Samstag, 27. Dezember 2008

Die Weihnachtsnoulons (Teil2)


Lange hats gedauert, aber nun hat Ophiuchus der Große den zweiten Teil seiner Weihnachtsgeschichte fertig geschrieben. Zum Schuss musste ich etwas schmunzeln. :) Das war mal eine Geschichte wie ich sie nicht immer lesen durfte. Respekt bezüglich der lustigen Idee und danke, dass du dir die Zeit und Mühe gemacht hast für unseren Blog eine Geschichte zu schreiben. :)



"Seit Jahren muss ich schon zusehen, wie ihr alle an Weihnachten eure Aufgaben erfüllen dürft. Fast alle außer uns Beiden haben jedes Jahr spannende Aufträge, nur wir müssen immer nur zuschauen.” Felix war ganz außer sich und Bert rief zustimmend: “Ganz genau, wir wollen endlich auch einmal mithelfen dürfen!” Schon erschienen die schweren Bomber um für Ordnung zu sorgen. Der Ober-Ordner Ben Nimmdich drohte: “Wenn ihr nicht gleich ruhig seid werden wir härtere Maßnahmen ergreiffen müssen!” Doch es war schon zu spät: Hunderte von Schiffen hatten bereits das Problem der Beiden mitbekommen und Rufe wurden laut: “Stellt euch nicht so!” “Was wollen die Meckerer denn?” “Haut doch ab, wenn ihr nicht zuschauen wollt, aber lasst uns in Ruhe arbeiten.” Felix meinte sogar gehört zu haben, wie ein Bloodhound mit der typischen tiefen und agressiven Stimme, wie sie nur für diese Schiffsart einmalig ist, schrie: “Werft sie auf den Schrotthaufen, wenn sie versuchen aufzumucken!” Zwischendrin vernahm er aber auch leise die Stimmen der Narubus und Violos, die sie anfeuerten: “Ja, ihr habt Recht! Ihr habt auch etwas verdient!” “Lasst euch nicht unterkriegen, ihr müsst euch wehren!”
Ben Nimmdich ließ die beiden abführen.3 Tage und 3 Nächte waren Felix und Bert im Kerker eingeschlossen. In dieser Zeit lernten sie sich besser kennen und Felix stellte fest, dass Bert eigentlich gar nicht so eigenartig ist, wie immer alle sagen, sondern ein ganz normales Schiff, wie jeder Andere auch. Nein, ganz stimmt das nicht, denn eines unterschied Bert gewaltig von den Anderen: Er würde jetzt nicht mehr von Felixs Seite weichen, solange dieser in Gefahr schwebt Ärger für seine Aktion zu bekommen, denn er hat vollstes Verständnis für den Noul. Dann, als diese Zeit endlich abgelaufen war wurden sie Wendeter, ihrem Herren, vorgeführt, denn er sollte über sie richten. Aber wie jeder weiß ist Wendeter ein schwer beschäftigter Mann und die Gerichte sind sowieso schon überlastet, deshalb überließ er die Verhandlung seinem Hilfs-Richter Kyle Erei, der die Sache mit einem einfachen Schuldspruch abkürzte.
Die Strafen für Hochverrat waren allgemein bekannt, so endete dieses Weihnachten für die beiden Schiffe nicht gerade sehr erfreut. Hinrich Tung, der Kommandeur der Recyclerflotte ließ am 24.12. morgens die Antriebe seiner Flotte anlaufen und zerstörte in einem großen Massaker alle sogenannten “überflüssigen” Schiffe. Unter ihnen war auch ein ganz ruhiger Trugar, der versuchte die Aufregung der Anderen zu stillen. Bis zum letzten Augenblick seines Lebens war Bert völlig gefasst. Er verzog keine Miene, nicht einmal als die ersten feindlichen Beschüsse auf seine Panzerung niederrieselten. Es sollte nicht weh tun. Er hatte es geschafft, dass sich alle Mitglieder seiner Flotte ruhig verhielten. Niemand sollte in Angst sterben. Nicht heute, so kurz vor Weihnachten.
Felix musste dieses Fest noch miterleben. Sein neu gewonnener Freund musste wegen ihm bereits sterben und er selbst erlebte sein mit Sicherheit letztes Weihnachten, an dem er, wie die Jahre zuvor auch, nicht einmal in irgend einer Weise mithelfen durfte. Es waren also die, mit Sicherheit, schlimmsten Tage seines Lebens. Am 27.12. dann flog Wendeter einmal wieder ein paar Raids. Gerade genug Verteidigungsanlagen waren auf dem Planeten, dass es 3 Noulons erwischen würde. Bisher hatte Felix immer Glück gehabt, doch dieses eine mal wusste er, dass er als Schutzschild für die jungen dienen musste. Es war die letzte Aufgabe, die er übernehmen konnte, doch er wollte so sterbern, dass sein Name nie in Vergessenheit geraten würde. Niemand weiß es mehr genau, aber man vermutet, dass die beiden es abgesprochen hatte, denn genau wie Bert blieb auch Felix jede Sekunde während des Angriffs ruhig. Lediglich ein kleines Zucken auf der linken Flanke wollen die anderen Noulons gesehen haben, als die ersten Schüsse eintrafen.
Schweißgebadet wachte Wendeter auf. Es waren nicht wirklich seine eigenen Schiffe, die soetwas durchleben mussten - Oder doch?

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