Montag, 22. Dezember 2008

Die Weihnachtsnoulons (Teil 1)
















Mit Freuden darf ich ihnen die erste Geschichte präsentieren, geschrieben von Ophiuchus der Große. Diese Geschichte wird in mehreren Teilen auf unserem Blog erscheinen und wird in den nächsten Tagen weitergehen. Viel Spaß beim Lesen!



"Es dürfen immer die Anderen!", denkt sich Felix und dabei lässt er den Kopf hängen. Mitlerweile ist er schon seit mehr als zwei Jahren unterwegs. Er durfte noch nie als Weihnachtsnoulon fliegen. Immer hat sein Panzer den selben grauen Farbton und dabei wünscht er sich nur eines: "Einmal in meinem Leben will ich auch so schön golden glitzern wie die anderen Weihnachtsnoulons." Doch jedes mal, wenn sich die Anderen auf den Weg machen muss er zu Hause bleiben.
Jeder hat in der Weihnachtszeit seine Aufgabe: Die Grandore backen die allseits beliebten "Grandor-Lebkuchen" mit Marzipan, die A-Glider sind zuständieg für die "Spitzbuben" und die Snatcher hängen das Lametta an den Weihnachtsbaum, den die Bloodhounds besorgt haben. Die Neomare suchen den Christbaumständer aus dem Speicher, putzen ihn und stellen den Baum zusammen mit den Kemzen auf. Felix schaut ganz genau zu. Gerne würde er auch einmal mithelfen, doch er darf nicht. Was würde er nicht alles tun um nur einmal genau wie die Narubu oder die Violo die roten beziehungsweise goldenen Christbaumkugeln aufhängen zu dürfen oder zusammen mit den Trugaren die Spitze aufzusetzen, doch ihm blaibt es verwehrt. Die Finure dekorieren das Wohnzimmer, die Luxore putzen das ganze Haus blitzeblank und die Zemare kochen das Weihnachtsessen. Währenddessen sind die Handelsschiffe und Handelsriesen für die Weihnachtsgeschenke zuständig. "Wieso dürfen die fetten hässlichen schweren Bomber auch mithelfen? Warum darf nicht jemand, der so klein und klug ist wie ich wenigstens die Aufsicht führen? Ich könnte doch viel schneller als DIE die Anderen aufmerksam machen, wenn sie irgendwo einen Fehler gemacht haben.", denkt sich der Kleine.
"Die Noulons tragen die Grüße aus.", heißt es jedes mal, wenn er frägt, ob er mithelfen darf. Dieses Jahr hat Felix das Fragen schon aufgegeben. "Mich will doch sowieso keiner. Niemandem bin ich schön genug. Sogar beim letzten großen Att musste ich zu Hause bleiben.", murmelt er vor sich hin.
"Da geht es mir genauso.", antwortet plötzlich Jemand, "Bei den Angriffen war ich schon seit Jahren nicht mehr dabei. Meine Schiffsklasse gilt als veraltet, man bezeichnet uns als Ressverschwender und zum Teil sogar als Ballast und am liebsten würde niemand mehr auf uns aufpassen..." Es war Bert, der Trugar. Eine recht komische Person, wenn man Felix gefragt hätte, doch in diesem Augenblick war er froh, nicht alleine zu sein. "Echt?", wundert sich der Noulon, "seit einigen Jahren?" "Ja, zum Teil will man uns sogar verschrotten lassen. Und dabei, die Christbaumspitze aufzusetzen durfte ICH noch NIE helfen." "Das darf doch nicht wahr sein!", ruft Felix entrüstet. Er war so entstürzt, dass er gar nicht bemerkte mit was für einer Lautstärke er redete, doch die anderen Schiffe rundherum wurden aufmerksam. Ein wenig lief er rot an, doch dann fasste er sich wieder:

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